Bonaventura Genelli
1798 Berlin – Weimar 1868
Das Leben einer Hexe.
In Zeichnungen von Bonaventura Genelli, gestochen von Heinrich Merz und Carl Gonzenbach.
Mit erläuternden Bemerkungen von Hermann Ulrici. Folge von 10 Radierungen. Quer-Folio. Privater Halbledereinband mit marmor. Deckeln. Düsseldorf, Julius Buddeus, Leipzig, Rudolph Weigel (1847). – Mit gedruckter Widmung für Ritter Peter von Cornelius.
Besonders Titel, Widmung, Vorwort und die ersten 3 Tafeln etwas braunfleckig.
Provenienz: Exlibris Werner G.G. Kiessic.
Literatur: Rümann 538; E. Nielsen, Bonaventura Genelli. Werk und Kunstauffassung. Diss. Univ. München (2005), Ss. 162-171. In ihrer Dissertation schreibt Eva Nielsen zu dieser Folge:
“’Aus dem Leben einer Hexe’ erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, das von einer Hexe entführt und aufgezogen wird und so ein ebenfalls frevelhaftes Leben führt. Ähnlich wie beim “Wüstling” ist auch hier die junge Hexe für den Tod ihres Geliebten verantwortlich. Aber anders als der Wüstling empfindet die junge Hexe tiefe Reue über ihr Tun und entschließt sich für den Freitod. Im reuigen Tod findet sie schließlich Erlösung und Vergebung. Im Gegensatz zum “Wüstling” beinhaltet die Geschichte der Hexe den Gedanken vom reinen Mädchen, das schuldlos schuldhaft wird und durch die Macht der Liebe erlöst wird”.
Bei “Aus dem Leben eines Wüstlings” handelt es sich um einen weitern Zyklus Genellis, der in München um 1840/49 entstanden ist.
Preis: 3.800,00 EUR