Werke

Georg Ludwig Vogel

1788 Zürich – Zürich 1879

Helena Cornelius, verstorbene Tochter des Malers Peter von Cornelius, München 1829; Halbfigur, den Kopf nach links gewandt.

Aquarell, Pinsel in Grau und Bleistift, auf Bütten, rechts oben Reste einer eigenhändigen Beschriftung nicht mehr lesbar, auf alten Sammlungsuntersatz montiert, dort von Vogel eigenhändig bezeichnet, signiert und datiert „Helena, verstorbene Tochter des Malers Peter von Cornelius. L. Vogel del. / München 1829.“ 21,1:22,2 cm.

Literatur: Salomon Vögeli, Das Leben Ludwig Vogels, Kunstmalers von Zürich, in: Neujahrsblatt der Künstler-Gesellschaft Zürich 1881 (Ss. 3-38), 1882 (Ss. 3-43). Vögeli dokumentiert unsere Zeichnung an zwei Stellen: S. 12 (1882) heißt es: „Hätten wir doch ähnliche Aufzeichnungen über die Besuche Vogel’s in München, wo er mit Cornelius zusammentraf. Hier aber müssen wir uns mit dürftigen zufälligen Notizen begnügen. So erfahren wir, dass Vogel 1829 vier seiner Bilder auf die Ausstellung zu München gab, und da er in diesem Jahr sein Bild, Struthan Winkelried den Drachen erlegend, an Cornelius schenkte, so ist anzunehmen, er habe selbst die Ausstellung besucht. Sicher ist, dass er 1830 vier Wochen in München war. Damals schenkte er Cornelius seine Gouache „Appenzeller Wohnstube“ und zeichnete dessen 1833 gestorbene Tochter Helena.“ (Op. cit., S. 12, 1882).
Hier irrt Vögelin, denn nach Vogels eigenhändiger Bezeichnung ist das Porträt Helenas bereits 1829 entstanden.
In den Anmerkungen zitiert Vögelin aus einem Brief Vogels an Overbeck vom 26. September 1833: „Bezeuge dem hochverehrten Meister meine innigste Theilnahme über den Verlust seiner guten Helena. Ich weiss, wie lieb ihm dieses Kind war. Eine leichte Zeichnung, die ich in München vor drei Jahren nach ihr machte, steht ihm jeden Augenblick zu Diensten, wenn er kein Porträt von der Seligen haben sollte.“ (Op. cit., S. 45, (1882).

Wir danken Dr. Heinrich Thommen, Gelterkinden/Schweiz für freundliche Hinweise.

Preis: verkauft