Max Beckmann
1884 Leipzig – New York 1950
Naila im Profil (Bildnis Frau H.M.).
Kaltnadelradierung, 1923, rechts unterhalb der Darstellung mit Bleistift signiert, links unterhalb der Darstellung nummeriert. Darstellungsgröße 24,3:20,4 cm, Blattgröße 37,8:27,2 cm.
Sehr selten!
Provenienz: Sammlung Reinhard Piper, München; Galerie Herbert Meyer-Ellinger, Frankfurt, 1972; Frankfurter Privatsammlung.
Literatur: Hofmaier 276, B – Herausgegeben bei I.B. Neumann, Berlin, wohl von diesem im Unterrand beschriftet „Platte vernichtet“. Nr. 17 von 50 Exemplaren, Kräftiger und gratiger
Abdruck auf chamoisfarbenem Velin mit vollem Rand.
Schlau und schön, mit Hang zum Luxus: Ein Aufenthalt in Frankfurt am Main zu Beginn des Jahres 1923 erwies sich als verfänglich. Beckmann lernte die promovierte Nationalökonomin Hildegard Melms kennen, eine frisch geschiedene, zauberhaft mandeläugige Endzwanzigerin, der er eilends verfiel. Das Verhältnis war nicht von Dauer, denn die liebevoll „Naila“ genannte „Erfolgreiche“ zog das vermeintlich sorgenfreie Leben an der Seite eines gut betuchten Holz-händlers vor. In den wenigen glücklichen Monaten aber schuf der Künstler mancherlei Portrait seiner physiognomisch auffällig katzenhaft geformten Angebeteten, wie dieses sinnliche Schulterstück.
Preis: auf Anfrage