Werke

Otto Dix

1891 Untermhaus/Gera – Singen 1969

Vohse II.

Radierung, 1922, auf Kupferdruckpapier, mit Bleistift betitelt „Fohse“, signiert und datiert „Dix 22“. Darstellungsgröße 34,6:27,9 cm, Blattgröße 40:32,5 cm.

Herrlich frischer und kräftiger Druck mit viel Plattenton.

Provenienz: Sammlung Albert van Loock, Brüssel (geb. 1917), Sammler und Kunsthändler,
Lugt 3751.

Literatur: Karsch 22/II, Abb. S. 45. Blatt 6 der 6-Blatt-Folge „Radierwerk III“. Dresden, Dresdner Verlag 1922, erschienen in 50 nummerierten und signierten Exemplaren als 11. Mappe der Graphischen Reihe. Das hier vorliegende Exemplar ist nicht nummeriert und der Titel des Blattes „Vohse“ ist mit „Fohse“ – abweichend von Dix – geschrieben.

Otto Dix wird mit der Technik der Kaltnadelradierung populär, als er beginnt, den späten Expressionismus – ein experimentelles Zwischenspiel – aufzugeben und sich einem grotesk-realistischen Stil zuzuwenden. Die Radierung „Vohse“ entsteht 1922, zwei Jahre nachdem er die Technik der Kaltnadelradierung für sich entdeckt hat. Mit einer flinken Linie und einem ironischen Blick skizziert Dix die alternde Schönheit und liefert den Beweis für sein feines Auge für „echte“ Menschen. (Freya Mühlhaupt, Otto Dix. Das graphische Werk. Berlin 2001, S. 17).

Preis: 12.800,00 EUR